Whitewater? Nie gehört? Hm. Da sind Sie sicher nicht alleine.
Also - auf was können Sie sich freuen, wenn Sie mit dem Stumböck-Club auf Ihrer Skireise in Kanada einen Stopp in Whitewater einlegen?
Fangen wir mit den bis zu 13 Metern Schnee pro Jahr an (das ist ungefähr so hoch wie ein dreistöckiges Haus). Gleich danach: Ein gutes Gefühl, ein richtig gutes Gefühl. Hervorgerufen durch besagten Powder, den menschenleeren Berg oder die unverbaute Base-Area (Appartement-Anlagen sucht man hier vergebens). Oder durch die urige Daylodge ohne Telefon. Womöglich macht es auch der Blick auf den majestätischen Ymir Peak, der mit seinen 2.400 Metern über dem Skigebiet thront und als Powdermagnet fungiert.
Das Skigebiet, welches sich an die beiden Schultern des Ymir Peak schmiegt, ist weithin bekannt als Nirvana des cold smokes, als Powder-Heaven, als Tiefschneeparadies. Bisher verließ man sich auf drei Lifte, im vorletzten Winter ist ein Vierter hinzugekommen, der die vorhandene Fläche verdoppelt.
Und wundern Sie sich nicht, wenn Sie fast nur Telemarker sehen und der Lawinenpiepser scheinbar zum Dresscode gehört: Das Backcountry mit seinen unzähligen Tourenmöglichkeiten macht's möglich.
Dieses komfortable Hotel liegt direkt am westlichen Ausläufer des Kootenay Lakes mit Blick auf "Elephant Mountain". Zu dem ursrünglichen und historischen Orstkern von Nelson sind es nur wenige Gehminuten. Die Lage des Prestige Lakeside Resort könnte besser nicht sein um die wunderschöne Landschaft bei einem Spaziergang entlang des Ufers zu genießen.
Whitewater liegt ca. 15 km von Nelson entfernt, einer historischen Goldgräberstadt mit ca. 10.000 Einwohnern. Geschätzt besitzen 90 % davon einen Saisonpass für den Skiberg. Nelson atmet Skifahren und nur Skifahren (zumindest im Winter). Hier gibt es weder ein Schaulaufen vor Designergeschäften noch aufgesetzten, alpenländischen Edelkitsch. Stattdessen findet man originelle Cafés und Restaurants, der Großteil hat seine Karte voll auf biologische Produkte ausgerichtet und bietet eine kosmopolitische Vielfalt, wie man sie in so einer kleinen Stadt niemals erwarten würde.
"If you took everything that mattered and put into one area, you would have Whitewater" - Powder Magazine
Whitewater ist nicht nur ein Juwel, wenn es um Schneefallmengen und Treeruns geht, sondern hier gibte es sicherlich das beste Day-Lodge-Essen in ganz Nordamerika. Das Fresh Tracks Café ist tatsächlich nach wie vor eine Cafeteria in einem Skigebiet in einem Skigebiet, ABER hier wird alles frisch zubereitet, die Küche ist organisiert, die Köche verstehen ihr Handwerk und haben schienbar alle Spaß bei der ARbeit. Man bekommt keine in Folien verpackten Hotdogs oder frisch aufgebackene Tiefkühlpizzen, sondern die beste Miestrone aller Zeiten, Runaway Train Wraps oder "Whiskey Smoked Salmon Chowder". Lasst eure Wurstsemmeln daheim, es lohnt sich wirklich.
Nelson ist die Hauptstadt für Catskiing in Kanada. Von hier ging Mitte der 70er Jahre die erste Pistenraupe mit Freeridern ab, um in die unendlichen Weiten der Selkirk Mountains vorzudringen. (Die Raumschiff-Enterprise-Formulierung ist durchaus bewusst gewählt: Wer schon mal da war, kann sich ungefähr vorstellen, wie sich die Skifahrer damals gefühlt haben müssen.)
